Am 18.06. fanden sich im Rahmen der Ferienspassaktion 12 Kinder an der Lechtinger Windmühle ein. Wir wollten mit ihnen zusammen Nisthilfen für Wildbienen bauen. Der Mühlenverein hatte bereits einige Vorbereitungen getroffen und Holzklötze passend zurecht gesägt. Werkzeug wurde ebenfalls durch den Mühlenverein bereit gestellt. So waren alleine drei Standbohrmaschinen vorhanden.
Die Aufgabe der Kinder war es dann, nach ein wenig Theorie und Sicherheitseinweisungen, diesen Holzklotz mit verschiedenen Bohrlöchern zu versehen, in die anschließend die Wildbienen einziehen können. Vorerst wurde versucht ein Motiv auf dem Klotz zu zeichnen. Dabei gingen die Ideen der Kinder scheinbar nicht aus. So wurden Schriften versucht, Bienen gezeichnet und sogar der favorisierte Fussballverein fand sich wieder. Die Umsetzung durch das Setzen von passenden Bohrlöchern und die optimale Wiedererkennung im Anschluss forderte dann aber doch ihre Opfer. Nicht alles ließ sich gut umsetzen. Aber davon unberührt setzte sich letztlich die Erkenntnis durch, dass die Bohrlöcher auch so ihren Zweck erfüllen, ob man nun ein Motiv erkennen kann oder auch nicht. Auf jeden Fall waren alle mit Begeisterung dabei.
Obwohl nur 4 Stunden zur Verfügung standen, schafften manche sogar noch ein zweites oder sogar ein drittes Wildbienenhotel fertig zu stellen. Es war ja nicht nur mit dem Bohren der Löcher getan. Alles musste hinterher ordentlich geschliffen werden, die Löcher durften keine Holzsplitter aufweisen und mussten gesäubert werden, damit sich die Bienen nicht ihre Flügel abreißen. Anschließend wurde das Bienenhotel noch mit einem Dach versehen und ein Loch für die Aufhängung wurde gebohrt. Wer mochte, konnte sich das Bienenhotel noch mit einem Lötkolben kennzeichnen oder verschönern.
Insgesamt wurden an diesem Nachmittag etliche Unterkunftsmöglichkeiten für wildlebende Bienen geschaffen. Mit dem Auftrag, die neu geschaffenen Bienenhotels jetzt zuhause aufzuhängen und einem abschließenden Getränk ging dieser schöne Nachmittag dann zu Ende. Wiederholung im nächsten Jahr ist anscheinend erwünscht und wird auch gerne wieder angeboten.
Den Mühlenfreunden Wolfgang Himmel, Franz Josef und Jutta Albers hat dieser Nachmittag ebenfalls viel Spaß bereitet.