Die Pächter/Eigentümer der Mühle
1887 - 1905
Der erste Pächter Heinrich Wolting
Pagenstecher war 79 Jahre alt, als die Mühle betriebsbereit war. Er hatte nie vorgehabt, sie selbst zu betreiben, wie aus einem Schreiben vom 16.5.1887 an den Landrat Grote in Osnabrück hervorgeht.
Der ehemalige Bergmeister verpachtete die Mühle an den Müller Heinrich Wolting aus Dalvers im Kreis Bersenbrück. Über den Mahlbetrieb wissen wir nichts, außer einer Meldung von 1896. Da wie erwähnt, daß in die Mühle ein Dampfkessel eingebaut wurde. Vermutlich hatte es wiederholt Flauten gegeben, die einen ordnungsgemäßen Mahlbetrieb nicht gewährleisteten. Die Motormühle betrieb neben einem Mahlgang eine Bokemühle für die Flachsbearbeitung, einen Dreschkasten, ein Sägegatter und eine Kreissäge.
Nach einem Streik der Bergleute und Steinbrucharbeiter am Piesberg wurde die Kohlenzeche geschlossen. Viele Bergleute, die Woltings besten Kunden gewesen waren, zogen daraufhin fort. In Wallenhorst muß in dieser Zeit auch eine weitere Mühle eingerichtet worden sein. Heinrich Wolting kündigte nach 17 Jahren Pacht und zog mit seiner Familie nach Gretesch wo er die der Firma Schoeller gehörende Feldteichsmühle übernahm.
1905 - 1910 Wilhelm Uhlendorf kauft die Lechtinger Mühle
Marie Pagenstecher, die Enkelin des Erbauers, verkaufte 1905 die Mühle an den Müller Wilhelm Uhlendorf aus Osnabrück. Uhlendorf begann 1909 die Motormühle zu modernisieren. Statt des alten Dampfmotors baute er einen Sauggasmotor ein. Offenbar lief das Geschäft gut, denn es wird berichtet, dass vor allem in der Haupterntezeit lange Schlangen von Pferde- und Kuhgespannen auf dem Weg vor der Mühle standen und auf das Dreschen und Mahlen warteten. Bei solchen Stoßzeiten arbeitete auch die Frau des Müllers mit.
Viele Mahlgäste nutzten den Besuch in der Mühle zum Einkauf in dem kleinen Kolonialwarenladen im Müllerhaus. Auch zu trinken gab es etwas. Ein Liter „Alter Gosling“ kostete damals 80 Pfennig. Örtlichkeiten, in denen man Schnaps oder seltener Bier bekam, gegen Bezahlung natürlich, die aber keine angemeldeten Gaststätten waren, nannte man Stillkenkneipen. Auf dem Lande gab es sie häufig und das Müllerpaar betrieb eine solche Kneipe.
Durch einen schweren Unfall wurde der vielversprechende Anfang des Müllereibetriebes unter Wilhelm Uhlendorf unterbrochen. Als der Müller einen Transmissionsriemen bei laufender Maschine richten wollte, wurde er von dem Riemen erfasst und um die Antriebswelle geschleudert. Dabei wurde ihm ein Arm oder ein Bein abgerissen. Sofort wurde angespannt und man fuhr zum Marienhospital. Ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, starb er dort.
1910 - 1920 Der Pächter August Uhlendorf
Nach dem Tode von Wilhelm Uhlendorf stand die Mühle nicht lange still. Der Bruder des Verunglückten, August Uhlendorf, pachtete das Anwesen und zog mit seiner Frau Charlotte nach Lechtingen. Zu seiner Zeit muss reges Leben auf der Mühle geherrscht haben. Der ganze Hausstand – Müllerehepaar, Großmutter, Kinder und Gesinde – umfasste 16 Personen.
Aufgrund einer Asthmaerkrankung brauchte der Müller nicht in den ersten Weltkrieg zu ziehen. Aber bei den Bediensteten fehlten jetzt die Männer. Die Arbeit blieb die gleiche. Es musste daher härter gearbeitet werden. Oft lief die Mühle Tag und Nacht. Die Müllersfrau, die Tochter und die Dienstmagd wurden jetzt ebenfalls in der Mühle eingesetzt.
Im Krieg, vor allem gegen Ende des Krieges und danach, gab es viel Not. Leute aus Osnabrück besorgten sich bei den Landwirten Korn und kamen zur Mühle um es mahlen zu lassen oder gegen Mehl einzutauschen. Damit gingen sie zu Bäcker Riehemann neben der alten Lechtinger Schule und tauschten das Mehl gegen Brot. Auf dem Weg nach Osnabrück zurück durften sie sich nicht von Gendarmen erwischen lassen, denn dann wären sie das Brot los geworden. Für Müller und Bäcker hatte es Strafen geben können.
Von 1916 bis 1918 war die Windmühle in Ordnung. Im Januar 1919 war die Mühle stark beschädigt. Zwei Flügel fehlten ganz. Von den anderen Flügeln waren nur noch Rest vorhanden. An der Motormühle hat August Dallmöller nichts verändert.
Laden und Stillkenkneipe wurden ebenfalls unverändert von dem Müllerehepaar betrieben.
Am 15.12.1919 brach in der Motormühle ein Brand aus, bei dem die Motormühle vollständig ausbrannte. Ob August Uhlendorf nach dem Brand noch mit der Windmühle weitermahlen konnte, wissen wir nicht.
Frau Uhlendorf baute die Motormühle wieder auf. Durch die Sägemühle hatte sie guten Kontakt zu den Förstern und die Bauern schafften ihr das Bauholz kostenlos heran. Nach dem Wiederaufbau wurde kein Sägegatter mehr betrieben. Auch die Bokemühle wurde nicht wieder eingerichtet. Es war eine einstöckige Kornmühle mit zwei Mahlgängen. Die Mahlgänge in der Windmühle wurden über eine Welle von der Motormühle mitbetrieben.
1921 - 1924 Adolf Telscher (Pächter)
Am 1. April 1921 übernahm Adolf Telscher die Mühle als neuer Pächter. Er kam aus Alfhausen und war dort bereits auf einer Mühle groß geworden. Nach mehreren Lehrjahren auf verschiedenen Wind- und Wassermühlen in ganz Niedersachsen wollte sich Telscher in Lechtingen selbstständig machen.
Während die Lechtinger Adolf Telscher als fröhlichen Menschen kennen gelernt haben, in dessen Stillkenkneipe es mitunter hoch her ging, zeigen die Tagebuchaufzeichnungen ein ganz anderes Bild.
Adolf Telscher übernahm die Mühle ohne unternehmerische Erfahrung in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit. Konnte er sich im ersten Jahr noch nicht über Arbeitsmangel beklagen, kam im nächsten Jahr die Inflation richtig in Gang. Neben diesen allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten gab es zusätzlich Probleme im Lechtinger Mühlenbetrieb. Reparaturen an der Wind- und Motormühle waren fällig. Um die Reparaturen selbst ausführen zu können legte er seine Mühlen still vom 1. August bis zum 15. Oktober, genau in der Haupterntezeit. Hierdurch verlor er viele seiner Kunden. Um gegen die anderen Mühlenbetriebe konkurrieren zu können schaffte es sich einen neuen Walzenstuhl an, den er mit Wechseln bezahlen musste. Die Zinsen und Tilgung für diese Maschine, neben den zu zahlenden Pachtzinsen, gingen über seine Kräfte. Der Walzenstuhl ging an den Lieferanten zurück.
Ende 1924 musste Adolf Telscher, der einmal gehofft hatte, die Lechtinger Mühle käuflich zu erwerben, seine Arbeit in Lechtingen aufgeben und sich anderweitig um Lohn und Brot umsehen.
1925 - 1928 Anton Langhorst (Pächter)
Im Juli 1925 übernahm Anton Langhorst die Mühle noch rechtzeitig vor der neuen Ernte. Er war 38 Jahre alt und kam aus Schwege bei Glandorf. Seine Zeit auf der Lechtinger Mühle waren aber anscheinend so schlecht, dass die Frau des Mühlenpächters nichts über die Lechtinger Zeit erzählen mochte. Anfang 1928 verließ die Familie Langhorst Lechtingen.
1928 - 1930 Johannes Brömmelhaus (Pächter)
Ebensowenig wissen wir über den Nachfolger Johannes Brömmelhaus. Im März 1928 übernahm der 1901 geborene gelernte Müller den Mühlenbetrieb und zog mit seiner Frau und zwei Kindern in das Müllerhaus. Ältere Lechtinger wissen noch, dass der kleine Kolonialwarenladen von Frau Brömmelhaus betrieben wurde und dass auch Bier und Schnaps ausgeschenkt wurde. Aus Mangel an Mahlgut stand die Mühle aber oft still. Nach zweieinhalbjähriger Pachtzeit zog die Familie im Oktober 1930 von Lechtingen fort.
Die Mühle verliert ihre Kappe
Ein Ereignis hat in Lechtingen großes Aufsehen erregt. Bei einem starken Gewittersturm, der an einem Vormittag über Lechtingen hinwegzog, wurde die Kappe mitsamt der Flügelwelle, mit Wellenkopf und Flügelresten von einer Böe erfasst. Vermutlich wegen mangelnder Pflege hatte sich die Kappe nicht mehr in den Wind drehen können. Der Wind erfasste die Kappe mit den Flügeln von hinten, trug sie über das Müllerhaus und warf sie in die Wiese unterhalb der Mühle. Leider ist nicht zu erfahren, wann dieses Ereignis stattgefunden hat. Indizien sprechen für 1922 oder 1928. Von der Zeit an bot die Mühle den Anblick, den alle Lechtinger noch kennen: ein Mühlenstumpf mit einr flachen Abdeckung, erst aus Holz und Teerpappe, dann aus Beton.
1931 - 1959 Georg Kreuzkamp (Eigentümer)
Frau Ella Menard, vormals Uhlendorf verkaufte am 14.02.1931 die Mühle und den umliegenden Grund an Georg Kreuzkamp. Der neue Eigentümer war Müllermeister und hatte vorher bei seinem Vater, Josef Kreuzkamp in Hagen gelernt. Ehe er nach Lechtingen kam war Georg Kreuzkamp der Pächter der Gellenbecker Mühle.
Bevor der neue Müller mit seiner Familie in das Müllerhaus in Lechtingen einziehen konnte, musste ein Umbau durchgeführt werden. Neben den Umbaumaßnahmen im Wohnhaus, wurde der Hof gepflastert. Da die Gebäude tiefer liegen als die vorbeiführende Straße und die Gebäude in einem ehemaligen kleinen Steinbruch liegen, floss bei Regenwetter immer sehr viel Wasser in den Hof und erschwerte den Betrieb. Auch an der Motormühle mussten einige Arbeiten an den Maschinen und dem Gebäude vollzogen werden. Der alte Sauggasmotor von 1909 wurde durch einen neuen ersetzt und zusätzlich wurde ein Dieselmotor eingebaut. Die Motormühle besaß zu dieser Zeit zwei Mahlgänge, einen Schrotgang und einen Beutelgang.
Kreuzkamp verstärkte den Landenhandel an der Mühle und verkaufte Saatgut, Viehfutter und Aufzuchtsnahrung für Kälber und Ferkel.
Das Geschäft lief gut, Kreuzkamp konnte einige Bedienstete einstellen und auch Lehrlinge ausbilden.
Es lief sogar so gut, dass 1938 an der Motormühle weitere umfangreiche Umbauarbeiten gestartet werden konnten. Kreuzkamp hatte vor die Mühle mit zwei Walzenstühlen ausstatten und hierzu musste ein Plansichter eingebaut werden über den Mahlmaschinen. Das Mühlengebäude wurde also um ein Stockwerk erweitert und zur Ostseite wurde ein Anbau erstellt zum lagern von Getreide. Ebenfalls wurde auf dem Gelände zu der Zeit das Transformatorenhäuschen errichtet und die Mühle mit Strom für einen Elektromotor versorgt.
An dem Aussehen der Motormühle hat sich seitdem kaum etwas geändert. Das gleiche gilt für die Inneneinrichtung. Walzenstühle, Elevatoren, Plansichter, Mahl- und Schrotgang, Reinigungsmaschinen stehen heute noch so, wie sie 1939 eingerichtet wurden.
Mit den neuen Maschinen konnte nun Feinmehl produziert werden und der Kundenstam wuchs. Zu den Kunden gehörten nun auch die Bäckereien aus Osnabrück, Stertenbrink, Bröcker und Klose an der Bramscher Straße und Läer an der Bierstraße bezogen Mehl aus Lechtingen. Für die steigende Nachfrage wurden Silos von der Osnabrücker Lagerhausgesellschaft angemietet, um unabhängig von den Ankunftsterminen der Schiffe im Osnabrücker Hafen zu sein. Für den Transport zur Mühle wurde das eigene Pferdefuhrwerk genutzt oder es wurde ein LKW von einen Fuhrunternehmen aus Icker organisiert.
Durch den Krieg änderte sich der Mahlbetrieb auf der Mühle. Die Bauern hatten durch staatliche Bestimmung einen Teil ihres Kornes abzuliefern. Dieses Getreide musste Kreuzkamp zu einem Festpreis aufkaufen und nach Osnabrück transportieren. Dort wurde es zum Festpreis in Zahlung genommen. Umgekehrt bekam der Müller ein Kontingent Korn zugeteilt, das er zur freien Verfügung hatte. Es errechnete sich aus den Umsätzen der Vorjahre. Die vielen zusätzlichen Transporte konnte der Müller mit Pferd und Wagen nicht schaffen. Als ernährungswichtigem Betrieb wurde der Mühle ein Borgward-Lieferwagen zugeteilt. Das war wohl der erste Lieferwagen in Lechtingen.
Anfang der vierziger Jahre kaufte Kreuzkamp eine Maschine zum Herstellen von Getreideflocken, der Mühlenbetrieb war technisch hervorragend ausgestattet.
Die Windmühle spielte, seit Kreuzkamp den Mühlenbetrieb übernommen hatte, keine Rolle mehr. Sie war leer, Wellen, Zahnräder, Mahlgänge waren ausgeräumt worden. Wann die Galerie verschwand, ist nicht bekannt. Der Außenputz löste sich teilweise und fiel herunter. Das Untergeschoß der Windmühle diente als Lagerplatz. Während des Zweiten Weltkriegs änderte sich dies, die Windmühle wurde zur Flakbeobachtungsstation ausgebaut und war rund um die Uhr besetzt. Das alte Gebäude bietet sich durch den hohen Turm und dem Standort auf der Anhöhe des Bokharenesches an. Die Mühle bekam eine Betonabdeckung und eine Plexiglaskuppel. Telefonisch war man mit der Flak in Rulle auf dem Esch und mit der Flak in Hüde am Dümmer verbunden. Außerdem diente die Windmühle, da es in Lechtingen auch Luftangriffe gab, der Familie Kreuzkamp und der Nachbarschaft als Bunker.
Nach dem Krieg wurde Georg Kreuzkamp von den Alliierten zum Bürgermeister von Lechtingen ernannt, und das Müllerhaus wurde Bürgermeisteramt. Wie er es schon im Krieg getan hatte half er den Notleidenden, so gut er konnte. Er hatte die Vertriebenen unterzubringen, die aus den Ostgebieten auch nach Lechtingen kamen. Nicht immer zu Freude der Lechtinger Bevölkerung sorgte der neue Bürgermeister konsequent dafür, dass alle untergebracht und mit dem Nötigsten versorgt wurden.
Ein schwerer Schlag für die Familie war es, als der älteste Sohn, Georg Kreuzkamp Junior, der bei seinem Onkel Josef Kreuzkamp in Merzen Müller gelernt hatte und einmal den Betrieb übernehmen sollte, schwer krank aus russischer Gefangenschaft heimkehrte und kurz darauf, am 5.5.46, mit zwanzig Jahren starb.
Kreuzkamp blieb bis 1948 oder 1949 Bürgermeister von Lechtingen.
In den 50iger Jahren bestellte man telefonisch, und Kreuzkamp oder seine Angestellten lieferten die Waren mit einem Opel Blitz aus, dienstags nach Rulle und Umgebung, donnerstags nach Hollage und Pye. Offensichtlich war so viel zu transportieren, dass Kreuzkamp auch mitunter noch seinen Pferdewagen gebrauchen musste.
In der Nachkriegszeit kaufte Kreuzkamp einen Herforder Teerölmotor, da die Strompreise sehr hoch waren und der Betrieb normalerweise sogar weit mehr Energie brauchte, als vertraglich mit der NIKE abgemacht war. Mit dem neuen Motor konnte er somit billiger arbeiten. Das Anfeuern erfolgte mit Rohöl und Pressluft und dann wurde auf den Schwerölbetrieb umgeschaltet. Der Teerölmotor steht auch heute noch in der Motormühle, er ist restauriert worden und wieder betriebsbereit.
Viele, die bei Kreuzkamp gelernt und gearbeitet hatten, leben heute noch. Sie schätzen ihn als einen tüchtigen Geschäftsmann und hilfsbereiten Menschen ein. Als der Müller 1959 starb, nahm die Bevölkerung großen Anteil.
1960 - 1962 Helene Kreuzkamp (Eigentümerin)
Nach dem Tod ihres Mannes führte Frau Kreuzkamp zunächst Mühle und Geschäft weiter. Unterstützt wurde sie von ihrer Tochter Aloisia, die schon von 1944 bis 1955 im Geschäft ihres Vaters gelernt und mitgearbeitet hatte.
1962 - 1964 August Dallmöller (Angestellter)
Im Jahre 1962 wurde die älteste Tochter Kreuzkamps, Frau Annelene Dallmöller mit ihrem Mann Besitzerin des Betriebes. Der Bruder ihres Mannes, der Müller August Dallmöller, in den Jahren davor Pächter der Knollmeyerschen Mühle im Nettetal, wurde in Lechtingen angestellt.
Das Geschäft brachte aber nicht mehr sehr viel ein. Zwar wurde mit den Walzenstühlen noch Feinmehl hergestellt und die eine oder andere Bäckerei beliefert. Hatte seit jeher der Mahlbetrieb im Vordergrund gestanden, so war es jetzt der Landhandel. „De lüttken Lüe“, die Kreuzkamp zu seiner Stammkundschaft gezählt hatte, gehörten auch zu Dallmöllers Kundschaft. Aber immer weniger Familien hielten Schweine, Hühner und andere Tiere nebenbei.
August Dallmöller verließ die Mühle im August 1964. Danach wurde sie ein letztes Mal gewerbemäßig verpachtet.
1964 - 1970 Voges, Fürstenau (Pächter) nur Landhandel
Der neue Pächter, Voges aus Fürstenau, betrieb bis 1970 nur noch Landhandel. Danach wurde die Mühle endgültig stillgelegt und der Landhandel eingestellt. Im Jahre 1971 starb Frau Helene Kreuzkamp. Vierzig Jahre hatte sie im Müllerhause gelebt.
Nun wurde es ruhig auf dem Mühlengelände. Das Land war verpachtet, das Müllerhaus vermietet, die Motormühle stand still, und die Windmühle verfiel. Gras, Blumen und Ebereschen nisteten sich im Mauerwerk ein, bis 1982 begonnen wurde, die Mühle zu restaurieren, zu neuem Leben zu erwecken.