Mühlenfreunde auf Tour

31.10.2019 Fahrt zum Wieruper Hof

Es war seit langem an der Zeit, sich einmal bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Mühlenvereins zu bedanken. Ohne dieses Team könnte der kleine Mühlenladen nicht betrieben werden und der Mühlentag nicht durchgeführt werden. Der Vorstand des Lechtinger Mühlenvereins lud deshalb alle Helferinnen und Helfer ein, einmal den Ursprungsort zu besuchen, von dem das geschmackvolle Brot und der leckere Kuchen stammt, welcher seit langem an der Mühle verkauft wird. 

Ein Bus wurde bei einem örtlichen Busunternehmen gechartert und es ging auf Tour nach Menslage ins Artland zum Wieruper Hof. Diese Bioland-Hofbäckerei im nördlichen Osnabrücker Land backt bereits seit Jahrzehnten das Vollkornbrot für den Deutschen Mühlentag in Lechtingen und sorgt für den leckeren Kuchen.

Bereits auf dem Hof der Biolandbäckerei wurde die große Gruppe vom Inhaber der Bäckerei Klemens Schröder begrüßt. Der Bäcker erläuterte den Mühlenfreunden das besondere Konzept seines Betriebes. Der Wieruper Hof hat sich auf Vollkornprodukte aus regional angebautem Getreide wie Weizen, Dinkel und Roggen spezialisiert. Dabei ist es wichtig, dass die Landwirte eine Bioland- oder Demeterzertifizierung haben.

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Das Team von der Lechtinger Mühle konnte im Café des Betriebes dann fair gehandelten Kaffee und frischgebackenen Platenkuchen genießen. Während der Biolandkuchen genossen wurde, erläuterte Klemens Schröder seine Philosophie des Backens und die Geschichte seines Betriebes. Für das Backen der Vollkornbrote wird nur eigener Sauerteig verwendet der eine sehr lange Teigführung genießt, die wiederum für besonders gute Bekömmlichkeit wichtig ist.

Nach der Stärkung ging es für die Mühlenfreunde in den für sie besonders interessanten Bereich der hauseigenen Mühlen und Haferquetsche. Die Bäckerei mahlt für jeden Backtag die Vollkornmehle frisch. Nach den Worten von Klemens Schröder ist das tägliche Mahlen wichtig, denn viele Inhalts- und Duftstoffe gehen schnell verloren. Wobei Dinkel in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Die Verwendung von Vollkornmehlen wird aber nicht wie ein Dogma eingesetzt, sondern für bestimmte helle Brote und bestimmte Kuchen werden auch Feinmehle verwendet.

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Danach wurden den Ehrenamtlichen die verwendeten Maschinen und die ebenfalls noch erforderliche Handarbeit erläutert. Am heißen Backofen wartete bereits die nächste Bäckergeneration, um die leckeren Rosinenbrote aus dem Ofen zu holen. Zum Glück für den Betrieb und die Kunden wird einer der Söhne und die Tochter eines Tages den Betrieb weiterführen. Gegen Ende der Führung hat uns Klemens Schröder seinen Lieblingsofen gezeigt. Ein richtiger Steinbackofen, in dem das Mühlenbrot gebacken wird. Vor dem Backen muss eine Karre Brennholz verbrannt werden, damit der Ofen die notwendige Temperatur hat.

Mit dem frischen Brot zog ein besonderer Duft in den Verkaufsbereich ein. Dort wartete bereits die Ehefrau vom Bäcker, Gaby Tkatschur-Schröder mit vielen verschiedenen Brotsorten, damit der Duft auch mit nach Lechtingen transportiert werden konnte. Bereits auf der Rückfahrt wurde fleißig probiert.

Selbstverständlich hat der Lechtinger Mühlenverein bereits eine Vorbestellung für den Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag 2020 aufgegeben. Übrigens, Sie können das Brot vom Wieruper Hof auch jeden Samstag auf dem Markt am Osnabrücker Dom bekommen.

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