Bei dem Arbeitstermin am Samstag dem 18. August 2018 stand die Wartung der Windrose an. Bei dem kleineren Windrad, welches sich auf der Kappe befindet, mussten die Schrauben und Muttern nachgezogen werden und das Winkelgetriebe brauchte frisches Fett.
Bei dieser Arbeit durfte man keine Höhenangst haben, doch unter Windmüllern ist Höhenangst sowie so ein „Fremdwort“. Die Windrose befindet sich in ca. 20 Meter Höhe. Die Reparatur war eine sehr windige Angelegenheit, da sich an dem Tag die Windrichtung auch oft änderte. Aber der Aufstieg lohnte sich, von da oben hat man eine super Aussicht.
Bei fast wolkenlosem blauem Himmel konnte man von da oben über Lechtingen hinweg Richtung Piesberg schauen. Damit bei den Arbeiten nichts passiert ist ein Sicherungsgurt sehr wichtig.
Die Windrose ist bei einer Windmühle sehr wichtig.
In Verbindung mit dem Windrosengetriebe und dem Zahnkranz auf dem Turm sorgt diese Mechanik dafür, dass die großen Flügel der Windmühle immer passend im Wind stehen. Wenn die Windrichtung sich mal ändert, dreht sich die Windrose, da der Wind von der Seite auf die kleinen Flügel trifft. Die Drehung wird von vielen Zahnrädern übertragen und somit dreht sich die Kappe ganz automatisch wieder in den Wind. Die Drehung erfolgt an der Windmühle in Lechtingen ganz langsam und mit einer starken Untersetzung von 2200:1.
Die Technik der Windrose muss immer funktionieren. Da es sonst vorkommen kann, dass der Wind von hinten auf die Flügel treffen kann. Bei einem richtig starken Sturm kann dies schlimme Folgen haben und dafür sorgen, dass der Wind die ganze Mühlenkappe anhebt und vom Turm abwirft. Damit diese Katastrophe nicht passiert, sind Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Windrose und dem Getriebe regelmäßig durchzuführen.